SCHMERZ
Die aktuelle Ausstellungsreihe im Hambuger Bahnhof und im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité behandelt ausführlich das Thema SCHMERZ in der Kunst und Wissenschaft. Die ausgestellten Exponate werden vom Standpunkt der Wissenschaft und Kunstgeschichte beleuchtet, wodurch neue ungeahnte Zusammenhänge entstehen. Gezeigt werden u.a. Videoinstallationen, Bilder, Skulpturen und Präparate der Künstler Marina Abramovic, William Kentridge, Joseph Beuys, Bruce Nauman, Bill Viola, Sam Taylor-Wood und Francis Bacon. Neben diversen zeitgenössischen Künstlern, wird aber auch Albrecht Dürers Holzschnittreihe Die große Passion von 1496 bis 1510 ausgestellt.
Zwei herausstechende Videoinstallationen kommen von der schwedischen Künstlerin Nathalie Djurberg, die im Trickfilme-Stil arbeitet und von, der zu den Young British Artists gehörenden, Sam Taylor-Wood.
Zwei herausstechende Videoinstallationen kommen von der schwedischen Künstlerin Nathalie Djurberg, die im Trickfilme-Stil arbeitet und von, der zu den Young British Artists gehörenden, Sam Taylor-Wood.
Sam Taylor-Wood: Brontosaurus (Video), 2005
Das zehnminütige Video Brontosaurus zeigt einen Tänzer, der sich in Slowmotion zu der Musikunterlegung von Samuel Barbers Adagio for Strings bewegt. Die Nacktheit und die langsamen Bewegungen des Mannes auf der Großbildleinwand verschmelzen und lassen schmerzhaft die Schönheit , Einsamkeit und Friedlichkeit des Augenblicks wirken, wobei die Extase des Tanzes und die Depression der Musik miteinander nicht vereinbar sind. Das wohl nervenaufreibenste Ausstellungsstück ist die Rauminstallation der Israelin Micol Assaël bei der der Ausstellungsbesucher in einen Maschinenraum mit Stromspannung tritt und so direkt mit der Angst vor Schmerzen konfrontiert wird.
<< Home