Donnerstag, Mai 31, 2007

Martha Rosler

Martha Rosler: Bringing the War Home: House Beautiful, 2004
documenta12
Martha Rosler ist dieses Jahr sowohl auf der documenta 12 wie auch auf den Skulptur Projekten Münster vertreten. Die New Yorker Künstlerin arbeitet mit Video, Foto-Text, Installation und Performance. Eine ihrer ersten Videoarbeiten ist die Serie Semiotics of the Kitchen aus dem Jahr 1975 , eine feministische Parodie auf die Rolle der Frau im modernen Zeitalter. Rosler erklärt in dem 6min Video Namen und Gebrauch diverser Küchenutensilien, wobei sie deren Nutzen mit aggressiven Gesten demonstriert. Die Reihenfolge der vorgeführten Instrumente entspricht dem Alphabet (apron, bowl, chopper, dish, etc.). Weitere Arbeiten Roslers erinnern etwas an die Collagen einer Hannah Höch. Die Fotoserie Bringing the War Home: House Beautiful entstand 1967-72 und kombiniert collageartig die heile Welt der Lifestyle-Zeitschriften mit Pressebildern von Kriegsszenen in Vietnam. Diese Serie hat Rosler vor drei Jahren anlässlich des Irak-Kriegs erneut aufgegriffen, dieses Mal fügt sie Folterszenen aus Abu Ghraib mit Laufstegbildern von Models zusammen.

VIDEO: Semiotics of the Kitchen