House with Pool
Der Film des Künstlerpaares Teresa Hubbard und Alexander Birchler zeichnet sich durch ähnlich klare Bilder und eine ebenso mystische Grundstimmung aus, wie man sie in den Werken von David Lynch oder der finnischen Filmkünstlerin Eija-Lisa Ahtila findet. Ort des Filmgeschehens ist ein Haus mit Garten und Pool, wobei dieses Haus als Metapher für das Leben und die Position der beiden weiblichen Protagonisten steht. Dass es sich bei den beiden Figuren um Mutter und Tochter handelt kann man lediglich raten. Der Film hat das Schema eines klassischen Spielfilms, kommt allerdings ganz ohne Sprache aus. Thema ist das Verhältnis der beiden Protagonisten zueinander. Die Tochter scheint aus dem elterlichen Haus ausgerießen zu sein und wagt nun eine Annäherung, wobei beide Personen nie direkt aufeinandertreffen, sondern die Anwesenheit des Anderen lediglich erspüren. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum scheinen fließend und eine eindeutige Interpretation des Geschehens wird verweigert. Im Rahmen der Ausstellung The Morning After sind in der Weserburg Bremen zur Zeit Videoarbeiten der Sammlung Goetz zu sehen. Mit dabei ist auch das Werk von Hubbard und Birchler.
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