Roger M.Buergel über die Documenta 12
Am 1.November 2006 in der HfK in Kassel
Vom 16.Juni bis zum 23.September 2007 findet wieder die Documenta in Kassel statt, mittlerweile die zwölfte.1955 enstand die erste Documenta im Begleitprogramm der Bundesgartenschau und seitdem hat sich die Ausstellung zur weltweit größten Veranstaltung für zeitgenössische Kunst entwickelt. Der Kurator der Documenta 12, Roger M. Buergel, stellt in der Hochschule für Künste in Kassel sein Konzept für die Ausstellung vor, es beruht auf einem Leitfaden mit drei Fragepunkten:
Ist die Moderne unsere neue Antike ?
Was ist das bloße Leben ?
Was tun ?
Buergel betont, dass ihm am Wichtigsten ist, dass die Atmosphäre der Ausstellung stimmen muss, das Wohlbefinden des Besuchers steht für ihn im Mittelpunkt. Sein Wunsch ist es die Kunst an Orte zu bringen, wo sie sonst nicht ist und Besuchergruppen zu gewinnen, die vorher nicht an Kunst interessiert waren oder nicht die Möglichkeit hatten sich mit dieser auseinanderzusetzen. Der Jugendarbeit wird so im Rahmen von Nebenprojekten eine große Bedeutung beigemessen. Das erste Mal wird auch die Kunstvermittlung intensiv gefördert. Alles zielt darauf ab etwas nachhaltiges und bildungsunterstüzendes zu erschaffen und sich gegen den Konsum und das reine Vergnügen zu stellen. Schade nur, dass Roger M.Buergel während seines Vortrags, in dem restlos überfüllten Hörsaal, nicht näher auf die Entstehung und Funktion der drei Leitmotive eingegangen ist. Aber spätestens bei der Eröffnung der Documentavorphase im Zuge einer Pressekonferenz am 21.November in Berlin werden diese wieder zu Sprache kommen. Die erste Ausgabe des begleitenden Documenta-Magazines erscheint übrigens bereits im Dezember, also für alle, die es gar nicht mehr abwarten können.
www.documenta12.de
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