Hiroshi Sugimoto
Von 1978 bis 2001 erstellte der japanische Künstler Hiroshi Sugimoto eine Fotoserie, die Filmtheater und Freiluftkinos zeigt. Die Belichtungszeit des Fotos erstreckt sich dabei auf die Länge der im Kino gezeigten Filme. Am Ende entsteht eine Aufnahme auf der die Kinoleinwand, aufgrund der langen Belichtungszeit, hell erstrahlt. Der ganze Film ist somit in einer einzigen Aufnahme festgehalten. Die helle Lichtquelle der Leinwand erleuchtet den Kinoraum und offenbart deren Architektur. Sugimoto thematisiert in seinen Arbeiten nicht den inhaltlichen Aspekt des Kinofilms, sondern untersucht die Zeit- und Raumwahrnehmung. Resultat seiner Arbeit sind Fotografien, die regelrecht meditativ ruhige Kinoräume zeigen.
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