Dienstag, November 13, 2007

Interview mit Xie Nanxing

CHINA ART NEWS
1.) In your paintings you can never find a recognizable reference to china. I pay attention because other artists from China I have seen on the documenta 12 show a very clear reference to China and Chinese history. Do you deliberately avoid such references to your home country? Why?
1.我在讨论语言的问题,因为我认为符号语言中共性的部分提供了观众阅读理解的景观,那是最基本最有趣的关于绘画语言的部分 ,就好像对于”感冒“,它的特征所具有的普遍认识。
Ich spreche über die Fragen der Sprache, denn ich meine, die Gemeinsamkeiten in der Zeichensprache zeigen den Betrachtern, was sie lesen und verstehen können. Das ist der grundlegendeste und interessanteste Teile der Zeichensprache. Das ist wie die Symptome einer Erkältung, die alle kennen.

Untitled, No. 1 (2006)

2.) Standing in front of your paintings out of the untitled, 2006 series, they remind me of a certain atmosphere or feeling I have felt before while reading books of Kafka or seeing movies of David Lynch. What does inspire you in your work?
2。这个问题中谈到的2个人是我喜欢的,也许是我的作品里那些秘密结构吸引了你,同时也是你的艺术教育帮忙不少。

Ich selber verehre David Lynch und Kafka sehr. Vielleicht haben die Geheimnisse der Struktur dich in meinem Werk angezogen, gleichzeitig hat dir dein Hintergrundwissen über Kultur geholfen die beiden mit meinen Bildern in Verbindung zu bringen.

Untitled, No. 2 (2006)

3.) Comparing your pictures to other artists the technic reminds me of the German painter Gerhard Richter and your motives make me think about dark unknown places Jeff Wall has photographed before. Do you have any source of inspiration in the western art history?
3。Richter这个人的东西说实话我不喜欢,他是那种典型的绘画系统的画家,发明和繁殖,这样的东西太多太无聊了。而jeff wall的90年代的作品还不错,他用照片作了很多有情节的图片游戏。

Die Werke von Gerhard Richter gefallen mir eigentlich gar nicht. Er hat eine typische Art zu malen, es gibt zu viele Erfindungen und Vermehrungen, das langweiligt mich. Die Werke von Jeff Wall aus den 90er Jahren sind dagegen meiner Meinung nach nicht schlecht. Besonders gefällt mir, dass er hat in seinen Fotos Spiele mit Situationen realisiert.

Untitled, No. 3 (2006)
4.) Have you been on the documenta 12 in Kassel ?
4。我去了documenta的开幕式。

Ich war bei der Eröffnung von der documenta 12 in Kassel.

Vielen Dank an Xie Nanxing für die, wenn auch kurzgehaltenden, Antworten und besonderer Dank an die Galerie Urs Meile, die den Kontakt zu Xie Nanxing vermittelt hat.

Mittwoch, November 07, 2007

Playing Video on a Violin

Steina Vasulka: Violin Power, Videoperformance (1978)
Steina und Woody Vasulka gehören zu den Pioniere der Videokunst. Das Künstlerpaar lernte sich in den 70er Jahren während des Studiums in Prag kennen. Seither arbeiten die beiden zusammen und widmen sich den Fragen der Erforschung der Grenzen des Mediums Video in der Differenz zum Fernsehen und Film. Woody Vasulka, der frühere Filmemacher und Absolvent eines Ingenieurstudiums, war daran interessiert das elektronische Medium zu dekonstruieren, eine Bildsprache zu erarbeiten und so die Beziehungen der Maschinen untereinander zu entschlüsseln. Steina Vasulka, die ein Studium der Musiktheorie und Violine an einem Musikkonservatorium absolvierte, verstand das Medium mehr als ein Instrument mit dem sie bestimmt Beziehungen und Bewegungen untersuchen konnte. So greift sie In Violin Power den Gedanken auf, die Töne beim Violinespielen durch das Video sichtbar zu machen und so praktisch zu übersetzen. Steinas Ansatz liegt darin ihre eigene Körperpräsenz in die Modulation des Signals mit einzubauen. Der Dialog mit der Maschine soll eine intermediale Verbindung von Körper und Maschine sein, sie selber bindet sich in das Maschinensetting ein. „Playing video on a violin“ bezeichnet das Phänomen, dass der Ton der Violine mit dem Videoprozess zusammenfällt, welcher in Echtzeit den Ton der Violine ausführt. Die ersten Videoperformances von Violin Power zeigten den Effekt, dass die Bogenbewegung Steinas beim Violinespielen unmittelbar zu Abweichungen der Bildpositionen führte. So sieht es aus als ob Steina gleichzeitig Violine wie auch Video spielt.