Dienstag, Dezember 26, 2006

Yang Shaobin

Yang Shaobin: Fighting Nr. 6, 2000
CHINA ART NEWS
Yang Shaobin wurde wie Fang Lijun 1963 in Handan in der Provinz Hebei geboren. Beide Künstler verbindet eine enge Freundschaft und den Start seiner künstlerischen Laufbahn verdankt Yang Shaobin indirekt auch Fang Lijun, der ihn vor 16 Jahren überredete nach Peking zu kommen um dort zusammen in einem Künstlerdorf in Peking zu wohnen und zu arbeiten. Yang Shaobins Bilder sind beunruhigende, neue psychologische Tiefen offenbarende Ölgemälde. Sie zeigen kampfbereite BOXER mit geschwollenen, blutverschmierten und zerschundenen Körpern. Diese Bilderserie von BOXERN, wie Yang Shaobin sie nennt, beruht auf Fotographien, die ihn mit seinem Bruder beim Ringkampf zeigen. Ganz aktuell kann man Originale von Yang Shaobin auch in Berlin in der St. Matthäuskirche bewundern.

Yang Shaobin in Berlin

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Fröhliche Weihnachten

In der Weihnachtszeit wird man non stop von allerschlimmsten Weihnachtssongs gejagt, bestes Beispiel natürlich George Michael mit dem nicht mehr auszuhaltenden Last Christmas I gave you my heart. Und nun haben auch noch die hochgeschätzten The Knife einen neuen Weihnachtssong auf den Markt geworfen. Der Song ist ansich sehr gut, nur hätte es mich fröhlicher gestimmt wenn The Knife nicht gerade zu Weihnachten mit sollch einer Aktion an der Tür klopfen würden. Aber nun gut, wo sie uns den Song nun schon for free auf ihre Homepage stellen und Christmas Reindeers nun mal zu Weihnachten gehören, will ich euch etwas über das George Michael-Gejammer hinweghelfen:
The Knife - Christmas Reindeer
Fröhliche Weihnachten

www.theknife.net

Montag, Dezember 18, 2006

Die Neuabmischung

War 2006 das Jahr der Neuabmischungen?
Das beste Beispiel sind die Test Icicles, deren Musik ist wirklich die reinste Zerstörungswut und ohne Kopfschmerztablette kann man die ganze LP wohl kaum durchstehen. Die Remixe von den zwei Test Icicles Songs What's your damage? und Circle Square Triangle reißen dann aber alles raus und avancieren zu absoluten Tanzhighlights. Für mich haben aber dieses Jahr The Knife die besten Remixe bzw. die besten neugemischten Songs geliefert.

Die besten Mixe des Jahres:
1. The Knife - We Share Our Mothers Health (Ratatat Remix)
2. Jenny Wilson - Let My Shoes Lead Me Forward (The Knife Remix)
3. Test Icicles - What's your damage (Alan Braxe & Fred Falke Remix)
4. Le Tigre - After Dark (Diplo Remix)
5. M.I.A. - XR2 (Diplo's Turbo)
6. The Gossip- Listen Up! (Remix)
7. Beck - Broken Drum (Boards of Canada Remix)
8. Annie - Helpless Fool For Love (Patrick Wolf Mix)
10. The Knife - Marble House (Planningtorock Remix)
11. Diamond Nights - The Girl's Attractive (Glimmers' Extended Mix)
12. Test Icicles - Circle Square Triangle (Spank Rock Remix)
13. Ali Love - K-Hole (Sebastian Remix)
14. The Knife - We Share Our Mothers Health (Trentemoller Remix)
15. Amy Winehouse - Rehab (Hot Chip Remix)
16. Shitdisco - Disco blood (error Remix)
17. The Gossip - Standing in the Way of Control(Le Tigre Remix)
18. The Klaxons - Atlantis to Interzone (Third Eye Mafia Re-Fit)
19. SAALSCHUTZ - Today we all gonna die (Remix by The Dance Inc.)
20. Shitdisco - Reactor Party (Arne Blackman & Clarky Cat Remix)

der R E M I X bei Wikipedia

Fang Lijun

Fang Lijun: Untitled, 1995
CHINA ART NEWS
Wenn man zur Zeit von den Superstars der chinesischen Kunst spricht, dann ist kein Name so eng damit verbunden wie der von Fang Lijun. Konnte man doch gerade in der Kunstzeitung lesen, dass eines seiner Bilder auf einer Auktion in London für 500.000Pfund verkauft wurde. Der 1963 in der chinesischen Provinz Hebei geborene Künstler studierte an der Pekinger Zentralakademie der Bildenden Künste und nach Studienabschluss folgten Reisen nach Europa und in die USA. Seit sechs Jahren hat er nun in Peking sein Atelier. Die Bilder Fang Lijuns wurden erstmals 2001 im Zuge einer Einzelausstellung in der Berliner Galerie Ochs im größeren Zusammenhang in Deutschland präsentiert. Im selben Jahr ermittelte ein Pekinger Life-Style-Magazin die wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten aus China. Neben Wissenschaftlern, Managern und Geschäftsleuten tauchten auch zwei chinesische Künstler auf. Der aus Peking kommende und über Jahre mit Auftrittsverbot belegte Rockstar Cui Jian und Fang Lijun.
Lesetipp: Das China-Fieber hat die Museen erfasst, Kunstzeitung NR.124, Dez'06
Fang Lijun

Montag, Dezember 11, 2006

Goose

Goose aus Belgien veröffentlichen ihr Debüt Bring it on
Die vier Jungen aus Belgien haben reichlich Zeit gebraucht um ihr erstes Album Bring it on fertigzustellen. Zwei Jahre lang wurde getüftelt und das Veröffentlichungsdatum ist nun der 19. Januar 2007. Die gleichnamige Single Bring it one ist eine schicke Dance-Nummer mit reichlich Synthesizern und Drums. Auch die zwei Tracks British Mode und Black Gloves haben es gewaltig in sich. The Rapture hätten sich mal ein wenig was bei Goose abschauen sollen, denn deren Album Pieces of the People we Love war doch etwas zu gewöhnlich. Die Kraftwerk-Vergleiche sind vielleicht noch etwas zu überheblich, aber Goose haben die zwei Jahre bestens genutzt, denn Bring it on knallt genau jetzt rein, wo Bands wie Klaxons und Shitdisco kurz vor dem Durchbruch stehen. Da heißt es für die vier Goose-Jungs schnell auf den Zug aufzuspringen. Im Dezember sind Goose übrigens mit INTRO INTIM auf Tour.

www.goosemusic.com
Goose bei Myspace

TOO IMPATIENT TO WAIT

CHINA ART NEWS
Zhao Bandi ist in China gefürchtet für seine Preformanes. So verlegte er im vergangenen Jahr die Eröffnung der Olympischen Spiele 2007 in Peking einfach auf den 15.Oktober 2005 in Bern. Die Performance TOO IMPATIENT TO WAIT – The 2008 Olympic Games in Beijing will open already on October 15, 2005 in Bern, Switzerland, gipfelte in der Entfachung der Olympischen Fackel und einem Lauf durch Bern mit Zielpunkt Stade-de-Suisse. Die Entzündung der Fackel erfolgte auf dem Berner Bundesplatz, der kurzerhand mit Hilfe einer riesigen Luftburg in Form des Pekinger Tiananmen-Platzes eine passendere Kulisse annahm. Das Markenzeichen Zhao Bandis, der Pandabär, durfte natürlich nicht fehlen. Am Straßenrand standen Helfer mit Pandabärfahnen. Zhao Bandi lebt und arbeitet in Peking, sein Symbol der Pandaplüschbär taucht als Leitfaden in allen Arbeiten immer wieder auf.

Zhao Bandi

Sonntag, Dezember 10, 2006

Highland Gallery


CHINA ART NEWS
Interview mit dem Galeristen der Highland Gallery in 798, Beijing
Das Interview findet am 24. November im Highland Space, dem Atelier des Künstlers und Galeristen Lin Dong in Shenyang statt.
Mary Play: Wie managst du deine Galerie in Peking eigentlich, wenn du hier in Shenyang in deinem Atelier arbeitest?
Lin Dong: Ehrlich gesagt arrangiert mein Bruder fast die gesamte Galeriearbeit in Peking. Ich bin die meiste Zeit hier. Ich bilde ja nebenher auch noch junge Künstler in meinem Atelier aus, muss also schon hier in Shenyang sein.
Mary Play: Sag doch mal ein paar Worte zu deinen Arbeiten. Ich hab ja nun schon ein paar Ateliers gesehen und viel chinesische Kunst, deine Bilder fallen da wirklich ein wenig aus dem Rahmen. Die ganzen bunten, modernen und überdrehten Bilder, die ich gesehen habe stehen in starkem Kontrast zu deinen schwarz-weißen Daumenbildern. Ist wirklich mal was ganz anderes. Sie sehen richtig bodenständig und irgendwie naja old fashioned aus, kann man das so sagen?
Lin Dong: Ja, old trifft es sogar ganz gut. Ich finde es wichtig, dass man sich auf die alten Werte der chinesischen Kulturgeschichte besinnt. Ich beschäftige mich mit chinesischer Philosophie und dergleichen. Wenn ich arbeite dann höre ich Klassik oder Jazz und zwischendrin trinke ich dann sündhaft teuren alten chinesischen Tee. Beim Tee ist es wie mit Wein, je älter umso besser. Ich brauche diesen Komfort. In meinen Fingerabdruckbildern gehts es übrigens um Identitäten und Lebensgeschichten. Du weißt ja, dass man anhand eines Fingerabdrucks Lebenslinien und dergleichen deuten kann.
Mary Play: Sind die Fingerabdrücke eigentlich namenlos oder kennst du die jeweilige Person hinter dem Finger?
Lin Dong: Ja ich kenne die Personen hinter den Fingerabdrücken.
Mary Play: Irgendwelche Zukunftspläne? Noch mehr Daumenbilder?
Lin Dong: Nein, ich will mich nun mit Fischen beschäftigen.Ich habe schon jede Menge Fotos gesammelt, die ich dann als Vorlagen verwenden kann.
Mary Play: Und die Galerie?
Lin Dong: Mich interessiert der Kunstaustausch zwischen verschiedenen Ländern. Ich möchte gern Kunst von ausländischen Künstlern präsentieren und mich mit der Galerie generel in diese Richtung weiterentwickeln. Größter Plan ist aber der Aufbau einer zweiten Galerie in Amerika.
Mary Play: Dann viel Erfolg und danke für deine Zeit.

www.highlandgallery.cn

Made in China

Wang Yi Gang, Slight Revealism Continued, 2003
CHINA ART NEWS
Atelierbesuch bei Wang Yi Gang in Shenyang
Sein Kunststudium begann Wang Yi Gang 1981 an der Luxun Academy of Fine Arts in Shenyang. Im Verlauf seines Stuidums stand er zwei mal vor einem Akademieausschluß, da seine Kunst zu politisch, zu modern und zu kompromisslos war. Der Eindruck, den man bei einem Besuch seines Ateliers gewinnt, unterstreicht seinen unbequemen Ruf. Seine neusten Bilder stehen unter dem Titel MADE IN CHINA und greifen Themen wie den Irakkrieg, das ewige Kuba-USA-Problem und Guantanamo auf. Wang kombiniert in seinen Werken Bildausschnitte des Irakkrieges oder Vergewaltigungsszenen aus Guantanamo, die er aus dem Internet bezieht, mit Ausschnitten von berühmten Warhol- und Lichtensteinwerken. Auf anderen Bildern setzt er Porträts von Saddam Hussein, Osama bin Laden oder Fidel Castro mit der amerikanischen Fahne in einen Zusammenhang. Er selbst will mit seinen Bildern auf diese Weise Kritik an den USA üben, die nach seiner Ansicht im Zuge der Globalisierung schonungslos kleinere Länder unterdrücken und versklaven. Zum anderen symbolisieren die Bilder seinen persönlichen inneren Wandel. Ich trinke seit kurzem jeden morgen Kaffee und nicht mehr wie jeder Chinese normalerweise chinesischen Tee ! erklärt Wang. Wangs Bilder zeigen deutlich den überstarken westlichen Einfluss auf viele chinesische Künstler. Mit seiner Bildserie MADE IN CHINA ist nächstes Jahr eine Einzelausstellung in Washington geplant und Herr Wang wird im Zuge dieser Ausstellung für 10 Tage in die Staaten fliegen. Außerdem pflegt Wang Yi Gang eine enge Fraundschaft mit dem im Westen sehr angesagten Künstler Fan Lijun, der sein Atelier in Peking hat. So kann es sein, dass Wang sich mit Fan Lijun zum Frühstück verabredet und dann kurzentschlossen in den Nachtzug nach Peking steigt. Für die Zukunft plant Wang sich mit chinesischer Politik zu beschäftigen sowie auf noch größeren Bildformaten zu arbeiten. Aktuell arbeitet er auf 2 x 6 m großen Leiwänden, aber es wird plant nun auf bis zu 10 m Größe zu gehen. Wang gehört im Moment zu den Künstlern in China die gut im Geschäft sind. Immerhin liegt der Preis für ein Werk seiner MADE IN CHINA Serie bei 10 000$ bis 20 000$.

Samstag, Dezember 09, 2006

Turner Preis 2006 geht an Tomma Abts

Tomma Abts erhält den Turner Preis der Tate Gallery
Dieses Jahr ging es ja regelrecht zivilisiert zu bei der Turner Preis Vergabe in London. In den vergangenen Jahren machten Künstler wie Damien Hirst, der mit der Präsentation einer durchgeschnittenen Kuh in Formaldehyd den Preis gewann oder Tracey Emin, die ihr ungemachtes Bett ausstellte, riesige Schlagzeilen. Die vier Künstler Phil Collins, Rebecca Warren, Tomma Abts und Mark Titchner, die dieses Jahr nominiert waren, sind im Vergleich zu früheren Künstlerkollegen regelrecht zahm. Der erste Deutsche der den Turner Preis gewann war vor sechs Jahren der Fotokünstler Wolfgang Tillmans. Die Kielerin Tomma Abts ist nun also die zweite Preisträgerin aus Deutschland und seit langem Mal wieder eine Vertreterin aus der Gattung Malerei, die den Preis gewinnt. Nach der Gewinnerverkündung am Montag überreichte Yoko Ono den umstrittenden Kunstpreis an Abts.

www.tate.org.uk

The Blow

Zum Ende des Jahres kommt dann noch mal eine absolut tanzbare und aufwühlende Platte raus, die meine Jahrescharts auf den Kopf stellt. Die Singleauskopplung Pile of Gold hatte es ja schon kräftig in sich und es war schwer zu glauben, dass The Blow in der Lage sein könnten ihr ganzes Album mit solch kickenden Beats zu füllen, ehrlich gesagt habe ich das bis heute für vollkommen unmöglich gehalten. Nun nach einem Plattenladenbesuch bin ich um einiges schlauer. Khaela Maricich und Jona Bechtolt aus Portland machen auf Paper Television da weiter, wo sie bei mir mit Pile of Gold endeten. Die französische Nummer Bonjour Jeune Fille ist sogar noch besser als Pile of Gold und Fists up steht auf Augenhöhe. Der unauffällig süßliche Kleine-Mädchen-Gesang von Khaela Maricich und die elektronischen Beats von Jona Bechtolt, die zu einem regelrechten R'n'B-Rhythmus ausarten, erzeugen eine tödlich gute Mischung. Übrigens ist Khaela Maricich eigentlich bildende Künstlerin und Jona Bechtolt sitzt bei Devendra Banhart an den Drums.
Pardon me, but wasn't that your heart? singt Khaela Maricich.
Ja, das war mein Herz. The Blow blew me up today!

www.theblow.us
The Blow bei Myspace

ARARIO GALLERY

CHINA ART NEWS
Die koreanische Arario Galerie pflegt eine besondere Beziehung zu moderner Kunst aus Deutschland
Ein Blick auf die aktuellen Ausstellungen in der Arario Gallery Beijing und Seoul reicht aus um das Konzept der Galerie zu erraten. In Beijing wird gerade die Ausstellungsreihe Artists From Leipzig mitKünstlern wie Neo Rauch, Max Mayer und Christoph Ruckhäberle gefeiert und in Seoul hatte Markus Lüpertz in diesem Jahr bereits eine Soloausstellung. Auch die in den letzten Jahren ausgeführten Einzelausstellungen von Thomas Ruff, Jörg Immendorff, Sigmar Polke und aktuell Jonathan Meese in Beijing unterstreichen die enge Zusammenarbeit und das große Interesse der Arario Galerie an deutscher Kunst. Die Arario Gallery Beijing ist in einer stillgelegten Brauerei am Stadtrand von Peking beheimatet. Neben der Galerie Ochs ist die Arario Gallery Beijing die wichtigste Vertretung von deutscher Kunst in Peking und somit wohl auch ganz China.

www.arariogallery.com

DR. NO`s RETURN

CHINA ART NEWS
Jonathan Meese stellt in der Arario Gallery Beijing aus
Selbst in China ist Meese nun schon populär. Nach seiner Ausstellung DR. SOKRATES IS JONATHAN MEESE in der Arario Gallery Seoul im vergangenen Jahr folgt nun in Beijing die Fortsetzung. Neben vielem altbekannten aus den Deichtorhallen in Hamburg, wie sechs Bronzeskulpturen und der Bilderreihe Nietzsche Series, begeistert Meese wieder mit großartigen Rauminstallationen in denen lustigerweise dieses Mal Claudia Schiffer, neben alten Helden wie Alex de Large, Client Eastwood, DAF, Klaus Kinski oder Jack Nichelson, die Hauptrolle spielt. Nur Richard Wagner bekommt mal wieder seinen Ehrenplatz in Form eines silbernen Altars mit der Aufschrift RICHARD WAGNERZ STAATSSATANISMUS. Herzstück der Ausstellung ist jedoch die Installation DR. SOKRATES IS JONATHAN MEESE, permanent läuft auf einem Videoschirm die Livepreformance Meeses in der Arario Gallery Seoul. Meese tanzt zu 80er Jahre Discomusik in seiner legendären schwarzen Adidasjacke und mit Maske über die Bühne. Mal erinnert sein Getanze an die morgentliche Tai Chi-Gymnastik der Chinesen und dann marschiert er mit Hitlergruß wie ein SS-Soldat durch die Gegend. Das Szenario schaukelt sich hoch bis Meese volltrunken und blutüberströmt mit einem Sklett im Arm von dannen zieht.

www.arariobeijing.com

Galerie Alexander Ochs

CHINA ART NEWS
Wer junge Avantgardekunst aus China sehen will, der muss entweder nach Peking fliegen oder in die Galerie Ochs in Berlin Mitte pilgern. Alexander Ochs zeigt in seinen Berliner Galerieräumen sowie in seinem chinesischen Stützpunkt, der White Space Galerie in 798, die junge wilde Kunst aus China. Die zur Zeit weltweit als Superstars gefeierten Künstler Fang Lijun und Yang Shaobin sind Künstler der Galerie Ochs. 2004 baute Ochs seine zweite Galerie in Peking auf und seither findet zwischen der White Space Galerie und der Galerie Ochs ein reger Kunstaustausch statt. Alexander Ochs präsentiert an beiden Galeriestandpunkten chinesische sowie deutsche Kunst.

Der europäische Blick nach China
www.alexanderochs-galleries.de

798 Art District in Beijing

CHINA ART NEWS
Die chinesische Kunstszene ist auf dem ehemaligen Fabrikgelände 798 in Dashanzi, einem Stadtteil von Peking, beheimatet
The hottest shit in Sachen moderner Kunst kommt zur Zeit aus China. In der ART, dem Artforum oder Monopol werden sie gefeiert die Kunstsammler chinesicher Kunst. Gerade jetzt kann man in der Hamburger Kunsthalle die Mahjong Ausstellung des schweizer Kunstsammlers Sigg bestaunen oder in Wien die Sammlung von Essl, der seine zusammengetragenen Kunstwerke in der Klosterneuburg präsentiert. Angefangen hat aber dieser ganze Hype um moderne chinesische Kunst in Peking. Das Fabrikgelände 798, wo früher Waffen produziert wurden, ist heute Umschlagplatz für chinesische Kunst und Treffpunkt der chinesischen Kunstwelt. Der Markt für moderne chinesische Kunst ist heiß. Die Sammler aus aller Welt strömen nach Dashanzi, um die noch nicht mal trockenen Bilder zu ergattern. Besonders gefragt sind im Westen dabei politisch anstößliche Bilder. Aus Angst vor zu viel Aufmerksamkeit und Freiraum entsendet die Kommunistische Partei monatlich Kontrolleure, die die Atelier- und Galerieräume in 798 begutachten und es kommt vor, dass gefordert wird unebequeme Bilder zu entfernen. Unbequem bedeutet in Peking, dass Bilder sich mit politischen Themen wie Mao oder der Kommunistischen Partei beschäftigen, absolut tabu ist auch das Studentenmassaker von 1989 auf dem Tian'anmen. Bilder mit diesen Themen und der Darstellung von sexuellen Handlungen, die ebenfalls als Tabu gelten, sind in der Mahjong Ausstellung zu Hauf zu sehen. Wie mir erklärt wurde muss jeder Künstler, der etwas auf sich hält und gut verkaufen will, eines dieser Tabus in seinen Arbeiten anschneiden. In 798 gehts also ab. Konzerte, Vernissagen und Modeschauen finden jede Woche vielfach statt. Diese Aktivitäten locken zunehmend mehr Touristen an, was der ganzen Sache weniger gut tut, neben dem Kaiserpalast, der Großen Mauer und dem Himmelstempel steht nun auch ein Besuch in 798 auf der MUST HAVE SEEN-Liste. Nur noch die Frage wie lange das 798 seinen Geheimtippstatus halten kann, ich befürchte nicht mehr lange. In Shanghai ist nun ebenfalls ein solcher Kunstbezirk entstanden und in Peking gibt es neben dem 798 noch zwei weitere sehr viel kleinere Kunsttreffs, die aber weitaus weniger angesagt sind. Spätestens mit den Olympischen Spielen nächstes Jahr wird Peking vom Tourismus überschwemmt werden und das 798 wird im negativen Sinne ganz viel abbekommen. Sehr schade !

www.798space.com

Freitag, Dezember 08, 2006

Don`t let him waste your time


Jarvis Cocker veröffentlich sein Soloalbum Jarvis
Nach der Auflösung von Pulp wurde es ja auf keinen Fall ruhig um Jarvis Cocker, er startete in der letzten Zeit bizarre Bandprojekte wie u.a. Relaxed Muscle und machte als Songschreiber für Nancy Sinatra und Charlotte Gainsbourg auf sich aufmerksam, auch die Zusammenarbeit mit Princess Superstar war durchaus interessant und zeigt mal wieder das weit angelegte Jarvis-Spektrum. Don`t let him waste your time, der Song wurde von ihm ursprünglich für Nancy Sinatra geschrieben und gefällt mir von ihr auch besser, ist der Opener der LP. Als Höhepunkt kann man wohl Black Magic und Baby's is coming back to me bezeichenen, bei Black Magic bedient er sich ganz offensichtlich bei dem Tommy James and the Shondells-Song Crimson and Clover. Wobei ich damit gar kein Problem habe, ich muss ja gestehen dass ich Crimson and Clover von Tommy James ganz toll finde und so auch Black Magic mein Lieblingssong der Scheibe ist. Mit diesem Album verschwendet man auf jeden Fall nicht seine Zeit, es bringt einen sicher durch die trüber werdenden Dezembertage. Im nächsten Jahr kommt Jarvis Cocker auch für zwei Konzert nach Deutschland, Karten sollte man wohl möglichst schnell sichern.
25.01.2007 Live Music Hall in Köln
27.01.2007 Große Freiheit 36 in Hamburg

Jarvis Cocker bei Myspace

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Die besten Platten des Jahres 2006


BLACK WIRE - Black Wire

www.blackwiremusic.co.uk
Black Wire bei Myspace








Planningtorock - HAVE IT ALL

www.planningtorock.com
Plannintorock bei Myspace








Love Is All - 9 times the same song

www.loveisall.se
Love Is All bei Myspace








HOT CHIP - The Warning

www.hotchip.co.uk
HOT CHIP bei Myspace








Peaches - Impeach my Bush

www.peachesrocks.com
Peaches bei Myspace








Regina Spektor - Begin to Hope

reginaspektor.com
Regina Spektor bei Myspace








Peter Bjorn and John - Writer's Block

www.peterbjornandjohn.com
Peter Bjorn and John bei Myspace







The Shortwave Set - The Debt Collection

www.theshortwaveset.com
The Shortwave Set bei Myspace

Die besten Singles des Jahres


SHITDISCO - Disco Blood
noch kein Album der Band verfügbar, man muss sich also mit der Single begnügen

www.shitdisco.co.uk
SHITDISCO bei Myspace






The Knife - Like a Pen
von dem Album Silent Shout

www.theknife.net
The Knife bei Myspace





Klaxons - Not Over Yet
noch ist kein ganzes Album verfügbar

httwww.klaxons.net
Klaxons bei Myspace





My Robot Friend - Dial Zero
von dem Album Dial Zero

www.myrobotfriend.com
My Robot Friend bei Myspace






The Good, The Bad and The Queen - Herculean
das Album erscheint erst 2007

www.goodbadqueen.com
The Good, The Bad and The Queen bei Myspace






HOT CHIP - Over and Over
von dem Album The Warning

www.hotchip.co.uk
HOT CHIP bei Myspace





Peter Bjorn and John - Young Folks
von dem Album Writer's Block

www.peterbjornandjohn.com
Peter Bjorn and John bei Myspace





Jenny Wilson - Love Ain’t Just A Four Letter Word
von dem Album Love and Youth

www.jennywilson.net
Jenny Wilson bei Myspace






Howling Bells - Setting Sun
von dem gleichnamigen Album Howling Bells

www.howlingbells.com
Howling Bells bei Myspace





Lady Sovereign - Hoodie
von dem Album Love Me or Hate Me

www.ladysovereign.com
Lady Sorvereign bei Myspace