Martha Rosler
VIDEO: Semiotics of the Kitchen
Sam Taylor-Wood: Brontosaurus (Video), 2005
Das zehnminütige Video Brontosaurus zeigt einen Tänzer, der sich in Slowmotion zu der Musikunterlegung von Samuel Barbers Adagio for Strings bewegt. Die Nacktheit und die langsamen Bewegungen des Mannes auf der Großbildleinwand verschmelzen und lassen schmerzhaft die Schönheit , Einsamkeit und Friedlichkeit des Augenblicks wirken, wobei die Extase des Tanzes und die Depression der Musik miteinander nicht vereinbar sind. Das wohl nervenaufreibenste Ausstellungsstück ist die Rauminstallation der Israelin Micol Assaël bei der der Ausstellungsbesucher in einen Maschinenraum mit Stromspannung tritt und so direkt mit der Angst vor Schmerzen konfrontiert wird.
1. Simian Mobile Disco - I Believe
2. The Lovely Feathers - Frantic
3. The Whip - Trash
4. Fox n’ Wolf - Youth Alcoholic
5. Klaxons - Gravity’s Rainbow (Van She Remix)
6. Freeform Five - Home With U
7. Boys Noize - Feel Good (TV=Off)
8. Gossip - Standing in the Way of Control (Soulwax Nite Version)
9. Alex Gopher - Motorcycle (Wet Clutch Short Edit)
10. The World Domination - Galactic Lover
11. Dead Disco - The Treatment (Metronomy Remix)
12. The Valentinos - Kafka ! (Bag Raiders How’d Ya Like at Five Remix)
13. Oh No ! Oh My! - I Love You All The Time14.
The Whitest Boy Alive - Done With You
15. Digitalism - Zdarlight (Paranoid Asteroid mix)
Das ebenfalls aus Frankreich kommende Label Kitsuné ist da schon etwas weiter, bisher wurden drei Compilations veröffentlicht und die Vierte steht in den Startlöchern und kusiert bereits als Promo Mix im Netz. Kitsuné steht für ein ganz besonders kreatives Label, bei dem das Zusammenspiel von Musik, Mode und Grafikdesign höchste Priorität hat. Wie auch Ed Banger Records entstammt Kitsuné aus dem kreativen Umfeld von Daft Punk. Die Kitsuné Maison Compilation 3 ist erstaunlich vielseitig angelegt, neben den Elektrobeats von Simian Mobile Disco schlagen The Whitest Boy Alive eher ruhigere Töne an.
Ed Banger Records
Kitsuné
Electrelane sollten bei der in Deutschland abgesagten Tour von Arcade Fire im Vorprogramm spielen. Ihre Musik weist nicht die aufbrausende Rrrriot-Girl Attitüde auf, ihre Platten sind eher experimental oder psychidelisch angehaucht. Kein Wunder, denn die Vorbilder der Band sind The Velvet Underground oder Sonic Youth. Diesen Monat kommt das fünfte Album No Shouts, No Calls auf den Markt.
Electrelane bei Myspace
Der Dreier aus New York macht Musik, die nach Computerspielsoundtrack und Chaos klingt. Die Klaxons stehen anscheinend auf DREAMBURGER, denn man stand schon gemeinsam auf der Bühne. Der Sprechgesang mit Beatbox und diversen Special Effects hat ja auch irgendwie was für sich.
DREAMBURGER bei Myspace
Lost Penguin, Crystal Castles und Scream Club, da haben sich drei Bands gefunden, die dem einen nach kürzester Zeit Kopfschmerzen bereiten und andere wiederrum in entzücktes Zucken versetzen. Kurz gesagt, Scream Club kommen aus Washington und bestehen aus Cindy Wonderful und Sarah Adorable . Wenn man sich mit der Musik von Scream Club beschäftigt, dann stößt man sehr schnell auf den Namen Ben Adorable, ob Sarah und Ben dabei irgendwelche familiären Bande verbinden ist nicht klar.
Do,... Do You Like Me....?
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Jessie Clavin, Jenna Thornhill, Katelyn Hall, Jennifer Clavin und Michelle Suarez sind Mika Miko aus Los Angeles. Ihre Songs sind kleine energiereiche Wirbelstürme, die fast nie die Zweiminutengrenze überschreiten.
10.07.07 West Germany, Berlin
21.07.07 Kafe 41, Bonn
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Wir haben es hier nicht mit den Pipettes zu tun. Es handelt sich zwar ebenfalls um drei Damen aus Großbritannien, genauer gesagt Leeds, aber Dead Disco erscheinen wenigstens auf den ersten Blick etwas aufregender zu sein.
Dead Disco bei Myspace
Kap Bambino unter GIRL TALK aufzuführen ist in dem Sinne falsch, da die Band aus einer Frau und einem Mann besteht. Aber Kap Bambino aus Frankreich werden dank der charismatischen Sängerin und ihrer punkigen Attitüde jetzt doch mit einbezogen.
Kap Bambino bei Myspace
Bunny Rabbit ist das Duo Black Cracker und Bunny Rabbit. Beide kamen im vergangenen Monat im Vorprogramm von CocoRosie nach Berlin. Die Verbindung der beiden Bands ist nicht dem Zufall überlassen, Black Cracker produzierte schon einige Songs für die beiden CocoRosie-Schwestern. Aktuelles Album des Zweiers aus Brooklyn ist Lovers And Crypts, auf dem eine laszive Mischung aus HipHop und Avangard geboten wird.
Bunny Rabbit bei Myspace